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Neue Termine zu "Der Kurras-Komplex" am letzten Septemberwochenende

04.09.2023

Der Kurras-Komplex

Ein performativer Live-Audio Walk zu Benno Ohnesorg, Straßenprotest und Staatsgewalt

 

22. September 2023 | 17 Uhr
23. September 2023 | 14 und 17 Uhr
24. September 2023 | 14 und 17 Uhr
29. September 2023 | 17 Uhr
1. Oktober 2023 | 17 Uhr
2. Oktober 2023 | 17 Uhr
3. Oktober 2023 | 14 und 17 Uhr

 

Einlass: 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn
EINTRITT FREI.
Die Platzanzahl ist begrenzt, eine Ticketsreservierung ist zwingend erforderlich!

 

Dauer ca. 70 Minuten

 

Kostenlose Kinderbetreuung am 3.10., 14 und 17 Uhr (ab 5 Jahre).
Anmeldung:

 

ACCESSIBILITY

Für den Audio-Walk stellen wir den Zuschauer:innen geeignete Kopfhörer.

Während der Vorstellung wird eine Laufstrecke von ca. 800m zurückgelegt. Die einzelnen Teilstrecken sind maximal 200m lang. An den einzelnen Stationen gibt es nicht immer Sitzgelegenheiten. Falls Sie besondere Bedürfnisse haben, sprechen Sie uns an unter

Die Veranstaltung ist für Rollstuhlfahrer:innen geeignet. Eine behindertengerechte Toilette kann im Restaurant der Deutsche Oper genutzt werden.

 

Während einer Demo am 2. Juni 1967 in West-Berlin tötete der Polizist Karl-Heinz Kurras den Studenten Benno Ohnesorg durch einen Kopfschuss. Der performative Live-Audio-Walk „Der Kurras-Komplex“ geht den Spuren des Ereignisses, das an den Grundpfeilern der Bundesrepublik rüttelte, an den Original-Schauplätzen nach. Über Kopfhörer werden während des immersiven Rundgangs die Teilnehmer:innen in die damalige Atmosphäre politischer Instabilität versetzt. Nahe der Deutschen Oper Berlin sind Fragmente aus historischen Dokumenten zum Tod Ohnesorgs zu hören. Zwei Historiker:innen kommentieren die von Schauspieler:innen zum Leben erweckten Dialoge: Sie geben Anreize zum Nachdenken über die Ursachen von Protest, Radikalisierung und Staatsgewalt. Wir spüren einen Clash der Generationen, in einem Spannungsfeld zwischen alter und neuer Ordnung.

 

Im Anschluss an die Performances finden Publikumsgespräche mit Zeitzeug:innen, Historiker:innen und Polizeiexpert:innen statt: u. a. Elisabeth Schmidt, Zeitzeugin und ehemalige PDS-Landtagsabgeordnete, Meinhard Schröder, Zeitzeuge; Christiane Howe, Soziologin; Beate Niemann, Zeitzeugin und Mitglied des Historikerlabor e.V. Ausführliche Informationen zum Programm: www.kurraskomplex.de/nachgespräche

 

Im Anschluss zur Vorstellung am 23. September um 17 Uhr: Publikumsgespräch im Rahmen des Programms von Theaterscoutings Berlin.

 

MITWIRKENDE
Regie, Konzept und Dramaturgie: Simon Köslich 
Von und mit: Naomi Koch, Frederic Lenz, Richard Lingscheidt, Florens Schmidt sowie der Stimme von Janine Kress 
Recherche: Naomi Koch, Frederic Lenz, Beate Niemann 
Musik: Florian Malicke 
Regieassistenz: Aurora Kellermann 
Tontechnik: Soundsysters 
Produktionsleitung: Sonja Bisgiel 
Pressearbeit und Öffentlichkeitsarbeit: Tom Müller-Heuser und Sandra Ellegiers 
Fotografie: Alex Bex 
Grafik: Timo Grimberg, arc-gestaltung.de

 

DER KURRAS-KOMPLEX ist eine Produktion des Historikerlabor e.V. und wird präsentiert von TATWERK | Performative Forschung; Das Projekt ist Teil der Initiative DRAUSSENSTADT, gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie der Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung. Medienpartner ist TAZ. Die Tageszeitung.

 

Biographie Simon Köslich

Simon Köslich ist Regisseur, Schauspieler und Sprecher. In "Girolamini - Der Fall der Bücher" brachte er seine Recherche über einen italienischen Kunstfälscher in der Lettrétage Berlin auf die Bühne. Mit der Choreografin Laura Witzleben produzierte er 2022 in gemeinsamer Regie das biografisch-choreografische Projekt "Zweisamkeiten" im Culterim Luftschutzbunker Charlottenburg. Zusammen mit dem Historikerlabor e.V., Mayako Kubo und Ilka Seifert realisierte er einen performativen Stadtspaziergang in Siemensstadt und die Konzertperformance „John Rabe – Endstation Siemensstadt“. 2019 initiierte Simon einen Sprechchor zum Todestag von Benno Ohnesorg. Dieses Projekt findet nun gemeinsam mit dem Historikerlabor e.V. seine Fortsetzung.

www.simonkoeslich.de